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DZ: World of Warcraft unter Beschuss

folgender Artikel stand heute Groß in unserer Tageszeitung. Ich dachte ich kuck nicht richtig ^^.
Sehr gut finde ich auch direkt den ersten Kommentar den jemand dazu auf der Internet-Seite abgegeben hat.
Und komisch finde ich auch das zum einen diese Quests dieses Jahr nur gerade mal nen paar Stunden verfügbar waren bevor Blizz sie wieder rausgenommen hat. Und desweiteren das sie ja letztes Jahr auch schon da waren, und da hat sich niemand aufgeregt

Zitat:
World of Warcraft unter Beschuss: Spiel ermuntert Jugendliche zum Alkoholexzess

Berlin/Hannover/Münster - Die Aufforderung ist unmissverständlich: „Fallt während des Braufests 65 Meter ohne zu sterben, obwohl Ihr sturzbesoffen seid.“ Doch das ist nicht die einzige Aufgabe, die die Spieler im weltweiten Online-Spiel „World of Warcraft“ (WoW) derzeit ermuntert, sich zu betrinken.

Wer beispielsweise ein Exemplar der Fabeltiere Wolpertinger fangen möchte, erhält folgenden Tipp: „Die hasenähnlichen Wesen werden für euch aber erst sichtbar wenn ihr richtig betrunken seid. Kauf euch also den stärksten Alkohol, den ihr auf dem Braufest finden könnt und kippt ihn so lange runter, bis ein Wolpertinger vorbeigesprungen kommt.“

Hintergrund der Aufgaben ist das „Braufest“, das in World of Warcraft zeitgleich zum Münchener Oktoberfest gefeiert wird. Nur mit dem Unterschied: In WoW können virtuell eben schon Zwölfjährige mitbechern.

„Das Spiel unterläuft damit eindeutig das Jugendschutzgesetz“, ist Christa Merfert-Diete von der deutschen Hauptstelle gegen die Suchtgefahren (Hamm) entsetzt. Die Ausrede, es handele sich um eine irreale Welt, gilt ihrer Meinung nach nicht: „Werte der realen Welt werden infrage gestellt“, Gesetze würden konterkariert und die Gefahr des Alkoholkonsums verharmlost.

Auch das Bundesfamilienministerium hat keinerlei Verständnis für das virtuelle Gelage: „Aus Sicht des Kinder- und Jugendschutzes sind jegliche Angebote mit der Botschaft ,Saufen, um zu gewinnen sehr kritisch zu sehen“, erklärte das Ministerium gegenüber unserer Zeitung.

Für Prof. Christian Pfeiffer ist WoW „das gefährlichste Computerspiel, das auf dem Markt ist“. Der Experte für Jugendkriminalität begründet dies gegenüber unserer Zeitung: „Es verharmlost nicht nur Alkohol, sondern verherrlicht auch Gewalt.“

Die Erklärung von Blizzard Entertainment, man werde künftig „alkoholnahe Spielsequenzen“ herausnehmen, hält Pfeiffer für „Lippenbekenntnisse“. Deshalb begrüßt er es, dass die Länder Bayern und Niedersachsen die Absicht haben, ein Rechtsgutachten erstellen zu lassen, das die Altersfreigabe für WoW überprüft. Er rechnet damit, dass das Ergebnis noch in diesem Jahr vorliegen wird und die Länder dann eine Freigabe erst ab 18 Jahren durchsetzen können, ohne Schadenersatzforderungen von Blizzard befürchten zu müssen.

VON DORLE NEUMANN, MÜNSTER



http://www.dzonline.de/aktuelles/aus_aller_welt/aus_aller_welt/1133873_World_of_Warcraft_unter_Beschuss_Spiel_ermuntert_Jugendliche_zum_Alkoholexzess.html
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